Liebe zu Jesus im Allerheiligsten Altarsakrament

Leben aus der heiligen Eucharistie

"Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung!" Johannes 13,2

Heiligste Eucharistie - Wunder der göttlichen Liebe:

Auf diese glühende Mitte ist Clara bezogen.

Von dieser glühenden Mitte lebt und kündigt sie.

Clara erfährt zutiefst:

- dass hier im Liebes- und Erlösungs- Opfer Jesu Christi die Kirche auf dem Gipfel all ihres Tuns steht,

- dass hier Gott und Mensch und Welt eins werden,

- dass hier sich DIE Sehnsucht Gottes erfüllt,

- dass hier in der eucharistischen Vereinigung die alles Begreifen übersteigende Gott-Vereinigung geschieht: wahrhaft, wirklich, wirksam.

Hier sind die Schranken von Raum, und Zeit niedergelegt, ist die Schau der Ewigkeit vorweggenommen im Glauben.

Hier steht die Braut Kirche Aug in Aug mit ihrem göttlichen Bräutigam, eins mit allen seinen Mysterien. Hier empfängt sie sein Leben in Fülle.

Die schlichte Hostie
wird für Clara und ihre Schwestern zum Sinnbild ihres einfachen, verborgenen Lebens, zum dichtesten Ausdruck dessen, was Kontemplation ist:

- REINER GLAUBE in REINER GEGENWÄRTIGKEIT,

- ANBETUNG in GEHORSAM und demütiger LIEBE,

- SCHWEIGENDE HINGABE mit dem geopferten Christus

- SCHAU ALLER MYSTERIEN in EINEM und EINSWERDEN damit,

- unfassbare GOTT-VEREINIGUNG: mit Leib, Seele, Geist.

Ganz auf den eucharistischen Herrn bezogen, wird für die Schwestern die Klausur gleichsam zum erweiterten Tabernakel, in dem ihr Leben mit und für Gott und für die Menschen seine Höhe findet in der Vereinigung mit der Hingabe Jesu an den Vater im Heiligen Geist.

"Sie erkannte ihn, als er das Brot brach". (LK 24,35)

Kontemplative Existenz ist EUCHARISTISCHE EXISTENZ

Textverweis: St. Clara- Kloster Balsbach